Gott und die Welt
Kann es sein, dass unsere Augen manches sehen und vieles nicht?
Alles, was mit Glauben und Religion zu tun hat, wird kommentarlos von vorn herein als dümmlich, verstaubt und unnütz abgetan und dass es irgendwie besonders fortschrittlich und cool ist „Atheist“ zu sein.
So oder so ähnlich lautet diese moderne, westliche Attitüde.
Wissen Sie was eine Attitüde ist? Nein?
Eine Attitüde ist frei übersetzt eine durch Erfahrung erworbene, festsitzende Haltung, Einstellung und Verhaltensweise. Ja, es ist wirklich eine Attitüde in den Ländern des modernen Westens, ein Atheist zu sein, ein Religionsloser. Ein Realist. Im auf- und abgeklärten 21. Jahrhundert ist einer, der Religion ablehnt en vogue, klar und zeitgemäß.
Alles was mit Glauben ( ‚Du weißt ja, glauben heißt nix wissen! Ha, ha, ha …) und Religion zu tun hat, ist naiv, unbrauchbar und veraltet.
Mit Hinweisen auf die bekannten Gräuel und Machenschaften von kirchlichen Männerbünden und -banden, die sich vormals und in Abmilderung auch heute noch daran machen, ganze Völker für dumm zu verkaufen, wird Geistigkeit als obsolet vom Tisch gewischt. Der Intelligenzquotient muss ja auch nicht überproportional ausgeprägt sein, um diese und auch jene selbsternannten Religionsführer, die sich meistens auf Universitätsabschlüsse berufen als Heuchler zu entlarven.
Es ist nicht schwer, diese vordergründigen und offensichtlichen Lügenkonstrukte von Religionen aller Art zu durchschauen, aber steht es dafür, deshalb auf die Schwingungen der Ewigkeit und der wahren Liebe zu verzichten?
Der Himmel will wieder entdeckt werden
Steht es dafür, Gott zu verwerfen, weil es keine Lehrer gibt, die ihn uns sichtbar machen?
Und ist es nicht endlich an der Zeit, hinter diese Mauer zu blicken, die, vielleicht absichtlich von Machtgier geleitet, erbaut worden ist?
Wir sind gewöhnt an die Regierung von Wissenschaft und Technik, wir sind aufgewachsen im Glauben an Materialismus und dessen sachlicher, rationaler Beweisführung, aber glauben wir nicht auch an Fantasie, Gefühl, Ahnung und Intuition? Oder sind diese unwägbar und deshalb zu verwerfen?
Gottsuche ist kein Ritual, keine Zeremonie und kein Regelwerk. Das sind nur Symbole, Anhaltspunkte und vereinfachte Sinnbilder. Und was das entscheidend Wichtigste ist, Gottsuche braucht keinesfalls einen dogmatischen Apparat.
Ist die Reduzierung auf Berechnung, dazugehöriges Marketing und gewinnbringende Geschäftsabschlüsse ausreichend und befriedigend oder besteht nicht der dringende Verdacht, dass wir als Geistwesen hier hergekommen sind und uns menschlich – im Sinne von gütig und human – weiterentwickeln sollen? Die Frage über die Komplexität unseres Daseins ist mit materialistischen Lösungsansätzen nicht zu beantworten.
Die moderne Welt braucht Antworten auf Sinnfragen und Unsichtbares und das auf keinen Fall nur von selbsternannten Heilern oder von Du-musst-halt-positiv-denken Gruppen.
Kann es sein, dass unsere Augen manches sehen und vieles nicht?
Kann es sein, dass wir nur glauben klug zu sein, dass aber der Himmel schon darauf wartet, endlich wiederentdeckt zu werden?
Die Vision vom Himmel auf Erden wagt es, in diese Richtung zu blicken.