Sicher haben Sie schon einmal den Begriff ‚bedingungsloses Grundeinkommen‘ gehört. Vielleicht gehören Sie zu diesen friedliebenden Freidenkern, die an das Gute im Menschen glauben und dies widerstandslos unterstützen.
Vielleicht gehören Sie aber zur großen Mehrheit und sagen sich: jetzt habe ich mich mein ganzes Leben lang diszipliniert, eingeordnet und angepasst, habe mich jahrelang für Geld abgemüht und gegen mein Herz und gegen meine Lebensfreude Entscheidungen getroffen und da kommen diese lästigen Geister und wollen fürs Nichtstun auch noch ein Einkommen? Das wär ja noch schöner. Die sollen arbeiten gehen und schwitzen wie ich, nicht den ganzen Tag in der Hängematte liegen.
Ja, ich kann das verstehen, grundsätzliche Veränderungen sind sehr schwer, vor allem, wenn man sich benachteiligt fühlt. Eingefahrene Bahnen zu verlassen ist kaum umsetzbar, auch wenn sie diktatorisch und hasserfüllt sind, das weiß ich aus meiner Erfahrung als Lebens- und Sozialberater.
Aber ich darf Ihnen sagen, als die Erde noch flach war und ein paar Wichtigtuer sie für rund hielten und als die Schwarzen noch Sklaven waren und ein Häufchen Sozialträumer sie frei lassen wollten, mussten viele unserer Vorfahren ungeahntes Leid ertragen, weil gnadenlose Festhalter sie nicht weitergehen ließen. So ist es auch jetzt mit unserer Geldregierung, die keinen Spielraum zu lassen scheint.
Klare Worte zur herrschenden globalen Wirtschaftsdiktatur können sie bei großen, mutigen Mitmenschen wie zum Beispiel Jean Ziegler nachlesen. Vernichtende Auswirkungen auf Schöpfung und Weltklima brauchen von mir auch nicht mehr extra bewiesen werden. Menschen dürfen hier auf Erden nicht leben, wenn sie nicht hart und wirtschaftlich, also profitorientiert arbeiten, das ist momentan in Stein gemeißeltes Gesetz, auch wenn drastische Armut, peinigende Angst und Krankheit in allen Facetten folgen.
Ich will hiermit zur Beruhigung und als möglichen Weg in die überfällige Befreiung Soziokultur anbieten. Ich weiß so stark und ganz gewiss, wie ein ‚bedingungsloses Grundeinkommen‘ zusammen- und weiterführt und Hilfe aus Unterdrückung und Aussichtslosigkeit eröffnet. Mein Herz springt vor Freude bei diesem Gedanken, aber ich will Kulturarbeit anbieten, um Neid und Missgunst zu entkräften. Wenn es aus diesen Gründen nicht möglich ist, einfach auszuschlafen, den Vögeln zuzuhören oder mit den Kindern zu spielen, dann kann durch initiative, nachvollziehbare Kulturarbeit eine Brücke geschaffen werden. Soziokultur, als sichtbare Arbeit, die Menschen nach ihrem Talent fördert und arbeiten lässt, als Übergang zu einem ohne Bedingung bezahlten Grundeinkommen. Ein Einkommen als Menschenrecht, kein Gnadenbrot. Mit solchen Gedanken will dieser Blog in die Zukunft gehen.
Und immer wieder werde ich den Film
‚Grundeinkommen von Daniel Häni und Enno Schmidt‘ empfehlen: